Gastbeitrag: Entdecke deine Sinne bei einer Wildkräuterwanderung – Rezept für Wildkräuterpasta und Rhabarber-Crumble
Im Frühling ist die Natur voller wilder, farbenfroher und hochwertiger Rohstoffe. Das Sammeln und Essen im Wald ist ein ganzheitliches Erlebnis. Wir erleben die Natur auf vielfältige Weise mit all unseren Sinnen. Das Sammeln von Wildkräutern kann der Hauptgrund für eine Reise sein oder eine schöne Nebenaktivität. Vor allem aber vertieft es die Verbindung zur Natur und eröffnet eine neue Perspektive auf das Wandern und die Zeit im Freien. Wildkräuter und -gemüse sind zudem reich an Nährstoffen und voller Geschmack.
Wenn man in den Wald geht, ist es gut, sich sozusagen auf die Atmosphäre einzulassen. Das gelingt am besten, indem man sich auf die Empfindungen und Botschaften der verschiedenen Sinne konzentriert. Der Sehsinn ist sicherlich einer der ersten, den man beim Betreten des Waldes einsetzt. Das Grün des Waldes trägt dazu bei, das Gefühl der Geborgenheit zu verstärken.
Als Nächstes nimmst du die Geräusche der Natur um dich herum wahr. Das Rascheln der Blätter und das Plätschern des Wassers beruhigen den Geist. Wenn der Geist zur Ruhe kommt, sinkt auch der Stresspegel. Beim Sammeln von Wildkräutern kannst du deinen Tastsinn einsetzen. Der direkte Kontakt mit der Natur wirkt beruhigend und hilft, eine Verbindung zur Natur herzustellen. Konzentriere dich beim Sammeln darauf, wie sich die Pflanze unter deinen Fingern anfühlt. Du kannst den Duft von feuchter Erde oder warmer Sonneneinstrahlung im Wald riechen. Die umgebenden Naturdüfte wecken Erinnerungen. Dein Geruchssinn hilft dir aber auch, neue Erinnerungen zu schaffen. Du kannst ein Wildkraut pflücken und daran riechen, während du die Natur um dich herum mit deinen Augen wahrnimmst. Später wirst du dich erstaunlich genau an den Moment und seine Atmosphäre erinnern können.
Verpacken Sie Wildkräuter in eigenen Beuteln oder Schachteln, damit sie sich nicht vermischen.
An der frischen Luft ist der Geschmackssinn feiner. Auch die Stimmung und alle anderen Sinne beeinflussen, wie gut Essen schmeckt. In der Natur findet man leicht eine entspannte und angenehme Atmosphäre, was den Geschmack verbessert. Sie können Ihren Geschmackssinn schärfen, indem Sie vor dem Essen kurz die Augen schließen, zur Ruhe kommen und die Geräusche und Gerüche um sich herum wahrnehmen.
Packen Sie einen Campingkocher in Ihren Rucksack und begeben Sie sich in die Natur. Die Vorteile eines Campingkochers liegen in seiner einfachen Handhabung und Sicherheit. Mit einem Campingkocher sind Sie nicht unbedingt auf der Suche nach einer Feuerstelle, sondern können sich einfach eine ebene Fläche entlang des Weges aussuchen und eine leckere Mahlzeit aus Wildkräutern zubereiten.
Denken Sie beim Sammeln an die Jedermannsrechte und den Respekt vor der Natur! Hilfe zur Bestimmung von Wildkräutern finden Sie unter anderem auf www.luontoportti.fi .
Wilde Zutaten in Rezepten verwendet:
- Mädesüß ist eine weit verbreitete Pflanze mit einem intensiven, süßen Duft. Viele Menschen erkennen den Duft von Mädesüß, ohne es bewusst wahrzunehmen, beispielsweise auf Joggingstrecken. Mädesüßblätter können als Gewürz und für Tee verwendet werden. In einem Rhabarberdessert-Rezept werden Mädesüßblätter zum Aromatisieren von brauner Butter verwendet.
- Schachtelhalm ist der natürliche Wildspargel. Am besten erntet man ihn jung, wenn die Stängel etwa 10 cm lang sind. Schachtelhalmstängel werden wie Spargelstangen in Pastagerichten verwendet, nur kurz in Butter und Knoblauch angebraten.
- Lauch ist eine wahre Geschmacksexplosion. Am besten schmeckt er jung, wenn er die Süße des Lauchs und die Schärfe des Meerrettichs vereint. Man kann auch eine leichte Knoblauch- und Senfnote herausschmecken.
- Fichtenzapfen dürfen nur mit Erlaubnis des Landbesitzers geerntet werden. Ihr frisches, harziges Aroma eignet sich hervorragend für Wildkräuterpasta. Für dieses Rezept wird Fichtenzapfenpulver von Arctic Warriors verwendet, das wie Parmesan über die Pasta gestreut wird.
- Geißraute ist toll, weil sie von Süden bis Norden vorkommt. Ihr Geschmack erinnert an Petersilie, Nüsse, Karotten und Erbsen und passt daher hervorragend zu Pasta. Geißraute schmeckt in diesem Rezept auch roh, also ohne Kochen, hervorragend.
Rhabarber-Crumble

1 dl ganze, geschälte Haselnüsse
0,8 dl Haferflocken
0,5 dl brauner Zucker
1 Teelöffel Ceylon-Zimt
100 g gebräunte Butter
ein paar Zweige Mädesüßblätter
1 dl Vanillesauce
Zu Hause : Haselnüsse mit einem Messer hacken. Braune Butter zubereiten, indem die Butter in einem kleinen Topf bei schwacher Hitze erwärmt wird. Einige Mädesüßblätter hinzufügen. Die Butter erhitzen, bis sie braun wird und sich kleine braune Partikel am Topfboden bilden. Die Mädesüßblätter entfernen und die Butter beispielsweise in ein kleines Glas oder zwei wiederverschließbare Beutel füllen.
Für unterwegs : Eine trockene Pfanne erhitzen und Haferflocken und Haselnüsse darin goldbraun rösten. Gebräunte Butter, gehackten Rhabarber, Erdbeeren, Zimt und Zucker hinzufügen. Bei schwacher bis mittlerer Hitze köcheln lassen, bis Erdbeeren und Rhabarber weich sind und der Zucker sich aufgelöst hat. Mit Streuseln servieren und Vanillesauce darüber gießen. Mit Veilchen garnieren und zu Ihrem Lieblingskaffee genießen.
Wildkräuterpasta für 2 Personen

eine große Handvoll Schnittlauch
eine große Handvoll Ziegenkäse
eine Handvoll junger Horsmaa
1 dl gebräunte Butter
Abrieb und Saft einer halben Zitrone
1 dl geriebener Parmesan
200 g Fettuzzi-Pasta mit frischem Spinat
2 Knoblauchzehen
Wasser zum Kochen
1,5 Teelöffel Salz
2 Esslöffel Fichtensprossenpulver
Stiefmütterchenblüten zur Dekoration
4 Spargelstangen
Zu Hause : Braune Butter selber machen. Das Fett in einer Pfanne bei schwacher Hitze erhitzen, bis sich am Boden braune Flocken bilden. Die braune Butter in ein kleines Glas oder einen doppelt verschlossenen, wiederverschließbaren Beutel füllen.
Für unterwegs : Die Pasta in Salzwasser nach Packungsanweisung kochen. Etwa 100 ml Kochwasser aufbewahren. Die Hälfte der gebräunten Butter in einer Pfanne erhitzen. Den Knoblauch fein hacken und in der Butter andünsten, bis er weich ist. Den Spargel dazugeben und ca. 2 Minuten weiterdünsten. Die abgespülten Häppchen hinzufügen, 1 Minute umrühren und die Pasta sowie 120 ml Kochbrühe dazugeben. Die Hälfte des geriebenen Parmesans unterrühren und gut vermengen. Bei Bedarf das restliche Kochwasser hinzufügen. Die restlichen, abgespülten Wildkräuter dazugeben. Die Hitze reduzieren und die Wildkräuterpasta auf Tellern anrichten. Die restliche gebräunte Butter erhitzen. Zitronensaft, Fichtensprossenpulver und Parmesan über die Pasta geben. Zum Schluss die warme Butter über die Pasta gießen. Mit Veilchenblüten garnieren.
Tipp : Sie können den Emailleteller vor dem Servieren über einer kleinen Gasflamme leicht erwärmen. Ein warmer Teller hält die Speisen länger warm.
Gastbeitrag von Outdoor Food Finland